Was sagt uns dieser romantische, vorweihnachtlich geschmückte Giebel? Wo steht er, wie alt ist er? Warum sind die Gefache unterschiedlich groß und wo war die Diele? Auf jeden Fall wirkt er sehr gepflegt und gut erhalten.
Alte Häuser und Bauwerke faszinieren uns. Sie zeigen uns, wie unsere Vorfahren gelebt haben. Sie erlauben uns Blicke in die Vergangenheit, welche Baumaterialien wurden verwendet, was war zweckmäßig, was empfand man als schön?
In Belm wurde -- wie anderswo – viel alte Bausubstanz vernichtet. Aber es gibt sie noch, die Häuser und Höfe, die uns anhalten lassen, zum Staunen bringen, uns neugierig machen! Es gibt sie in allen Ortsteilen von Belm und in Außenbereichen. Wir haben Respekt vor den Eigentümern, die mit viel Engagement und Geldeinsatz ihre Bauwerke pflegen, ihre weitere Nutzung ermöglichen. Und so dem Verfall vorbeugen.
Wer aufmerksam durch das Gemeindegebiet wandert, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, kann viel entdecken. Das haben einige BiKultler gemacht – fotografiert, neugierig gefragt und recherchiert. Gemeindearchivar Ulrich Brinkmann konnte Einiges aus Heimat- und Familiengeschichte dazu beisteuern.
Die Ergebnisse unserer Erkundungen wollen wir Ihnen vorstellen. Wir erheben dabei nicht den Anspruch auf wissenschaftliche Tiefe und Genauigkeit. Wir möchten Sie einfach nur auf das Schöne und das historisch Interessante in unserer Heimat hinweisen. Vielleicht animiert Sie das zu einem Ausflug, zu einem Halt an einem schönen Punkt und zu der Überzeugung, dass das eine oder andere Bauwerk oder Bauensemble aus kulturhistorischen oder städtebauliche Gründen auf jeden Falle erhalten werden sollte.
Die Informationen zu den Beiträgen stammen u.a. aus Berichten von U. Brinkmann, den Beiträgen zur Geschichte und Volkskunde des Osnabrücker Landes von Heinrich Westerfeld, den Ausführungen von Wilhelm Borgmeier über Vehrter Bauernhöfe, den Veröffentlichungen von Johannes Vincke über Hausinschriften sowie dem Aufsatz von Gerd-Ulrich Piesch über die Geschichte der Gemeinde Belm.